Das KloHäuschen im Flugzeug zur 12. Istanbul Biennale, 2011:
„In recent years we have seen a lot of biennials. They look like and want to look like everything but an exhibition. We have decided to make a real exhibition.“
Und das KloHäuschen liebte die Kuratoren der 12. Istanbul Biennale sofort. Weil die Ausstellung um ihrer selbst willen da sein darf so wie das KloHäuschen um seiner selbst willen da ist. Und niemandem dient oder „nützlich“ ist. Zufrieden mit dem was es ist.
Und da will das KloHäuschen auch mal eine „Kunstausstellung“ zu Gast haben. Ja, und zwar alle 2 Jahre. Die beste, die es kriegen kann.
Die KloHäuschen Biennale
Seit dem Jahr 2012 richtet das KloHäuschen seine eigene Biennale aus. Inspiriert wurde es dazu, als es auf einem Flug zur Istanbul Biennale 2011 im Skyline Magazin ein Interview mit deren beiden Kuratoren liest. Es geht im Interview darum, daß eine Biennale weder ein Werkzeug zum Stadtmarketing ist, noch in sonstiger Form politisch einem Zweck zu dienen hat. Sondern daß es sich dabei um eine Kunstausstellung handelt, welche normalerweise international ausgerichtet ist und alle zwei Jahre stattfindet.
Diesen Kuratoren geht um den „Zweck“, bzw. um dessen Abwesenheit. Für das KloHäuschen ist dies in seiner Klarheit ein wertvolles Statement – es muß schließlich bis heute immer wieder seinen Gästen und Besuchern, der Presse und weiteren erklären, daß es eben kein „Ausstellungsraum“ ist (und auch nicht „Galerie“, „Museum“, „Offspace“, … also alles Räume, die einem erklärtem „Zweck“ dienen). Denn von genau jedem „Zweck“ entbinden das KloHäuschen die „Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle“. Damit ist es keiner der oben genannten „Zweckräume“, sondern eben ein altes Herrenpissoir, welches seine Gäste einlädt, mit ihm zu spielen, und zusammen etwas ganz Neues zu entwickeln.
Mit seiner eigenen Biennale macht sich das KloHäuschen nun selbst, genau einmal alle zwei Jahre, wirklich zum „Ausstellungsraum“. Ganz selbst-bewußt und öffentlich. Und ganz nebenbei bestätigt es damit auch alle zwei Jahre seinen Status als souveräner Raum, denn:
„Wenn man seine eigene Biennale hat, dann ist man so jemand wie Venedig oder Istanbul“. Das weiß doch jeder.
Bisherige Editionen der KloHäuschen Biennale
KHBi5 – Die 5. KloHäuschen Biennale
Die KloHäuschen Kunsthalle
10. Juli – 14. August 2020
Kurator Das KloHäuschen
Architektur der KH-Kunsthalle rasso rottenfusser
Kunstvermittlung alias Pasearse Claudia Pescatore
Gesamtkonzept & Biennale-Leitung Anja Uhlig & Das KloHäuschen
Webseite: KHBi5.KH-Biennale.world
KHBi4 – Von Athen Ottobrunn lernen
30. Juni – 22. Juli 2018 – Gartenlaube der Kunst Ottobrunn
19. – 29. Juli 2018 – KloHäuschen
Kurator der Ausstellung Pietro Tondello
Ausstellungsarchitektur Matthias Castorph / Architekturbüro Götz Castorph
Gesamtkonzept & Biennale-Leitung Anja Uhlig & Das KloHäuschen
Webseite: KHBi4.KH-Biennale.world
KHBi3 – Die Biennale der vernachlässigten Lebensformen
02.-09. Juli 2016
Kuratorin Dr. Susanne Schmitt
Raum
Grundkonzept: Das KloHäuschen, nach einer Feldforschung auf der Venedig Biennale 2015
Detailkonzept + Realisierung: rasso rottenfusser
KHBi3 auf www.das-klohaeuschen.de
KHBi2- TRANSFER
Neugier und Überwachung und künstlerische Praxis
25.10.-01.11.2014
Kurator Matthias von Tesmar
KHBi2 auf www.das-klohaeuschen.de
1. KloHäuschen Biennale – Biennale for One
„repository of knowledge and art“ – Unrealisierte Projekte
12.05.- 10.06.2012
Kuratorin Dr. Cornelia Oßwald-Hofmann